15. June 2012
Die Feuerwehren waren bei deren Gründung grundsätzlich zur Gefahrenabwehr bei Bränden oder auch bei Unwettern und Hochwässern gefordert. Im Laufe der Jahre hat sich aber das Anforderungsprofil an die Feuerwehrmitglieder stark verändert. Ein Großteil der Hilfeleistungen und Einsätze fordert die Kameraden bei Unfällen aller Art und bei anderen technischen Problemen. Neben einer Vielzahl von Einsatzgerät gehören die Atemschutzgeräte (Pressluftatmer) seit vielen Jahren zur selbstverständlichen Grundausstattung einer Feuerwehr.
Die Atemschutzgeräte ermöglichen es den Feuerwehrmännern Umluft unabhängig bei Bränden die Innen- bzw. Löschangriffe durchzuführen, ohne ihre eigene Gesundheit durch die giftigen und lebensbedrohlichen Gase zu gefährden.
Auch in unserer Feuerwehr sind seit rund 30 Jahren 4 Atemschutzgeräte im Einsatz. Derzeit haben wir 22 ausgebildete Atemschutzträger in der Feuerwehr Köttmannsdorf.
Nachdem aufgrund von technischen Vorschriften und gesetzlichen Bestimmungen ein Austausch dieser Geräte notwendig war, durften wir am 8. Juni unsere neuen Atemschutzgeräte beim Landesfeuerwehrverband Kärnten übernehmen. Im Zuge dieses Austausches wurden auch zusätzlich 2 Atemschutzgeräte angekauft. Somit sind wir in der Lage (nach Eintreffen des neuen Einsatzfahrzeuges LFBA) 2 komplette ATS Trupps (á 3 Mann) – somit auch einen vorgeschriebenen Rettungstrupp – selbst bei Einsätzen zu stellen.
Die neuen Geräte sind auch mit neuen Totmannwarnern (gibt ein akustisches Signal für andere Einsatzkräfte ab, wenn sich der ATS Träger eine bestimmte Zeit nicht bewegen sollte = Unfallvorsorge) und mit 6,8 Litern Compositflaschen (300 bar) ausgestattet. Durch das ergonomische Tragegestell, dem Atemluftvorrat und das leichtere Einsatzgewicht sind nunmehr auch etwas längere Einsatzzeiten möglich.
Bevor die Geräte aber in die Fahrzeuge eingebaut und im Einsatz verwendet werden können, muss jedoch eine Einschulung für alle in Frage kommenden Kameraden durchgeführt werden. Diese Schulungen werden derzeit von unserem Atemschutzbeauftragten und seinem Stellvertreter durchgeführt.