Nach langer Diskussion wird sie auch in Österreich eingeführt - die sogenannte Rettungsgasse auf Autobahnen und Schnellstraßen.
Immer wieder zeigen Vorfälle in der Praxis, dass auf unseren Autobahnen das heutige Vorgehen der Einsatzkräfte, auf dem Pannenstreifen an Einsatzorte zu fahren, zu Problemen führt. Es kommt zu unnotwendigen Zeitverlusten und für die oft lebensgefährlich verletzten Personen entstehen bedrohliche Beeinträchtigungen in diesen Wartezeiträumen. Nach langen und oftmalig geführten Diskussionen kommt jetzt auch in Österreich die Rettungsgasse. Ab 1. Jänner 2012 soll auf heimischen Autobahnen das Ausweichen der Lenker im Fall eines Staus nach links bzw. rechts Pflicht sein. Dadurch soll den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, Rettung, Polizei, etc, die freie Fahrt zur Unfallstelle ermöglicht werden.
Was ist die Rettungsgasse?
Bei einem beginnenden Stau (nach einem Unfall) müssen Fahrzeuge an den linken bzw. rechten Rand ausweichen, um in der Mitte eine Gasse für Einsatzfahrzeuge zu bilden, damit diese rasch zum Unfallort gelangen. Denn auf dem Pannenstreifen gibt es derzeit oft kein oder zu langsames Durchkommen.
Das System der Rettungsgasse hat sich in vielen Nachbarländern Österreichs bereits gut bewährt. Sie gilt dort unter anderem in Deutschland (seit 1982) und funktioniert sehr gut. Somit sollte es in Zukunft keine Probleme mit den „Mischsystemen" zwischen den österreichischen und den ausländischen Autofahrern kommen, wo es derzeit immer wieder vorkommt, dass heimische Lenker den Pannensteifen benützen und fremde die „Gasse" bilden.
(Foto: Fire World)