Wie seit Jahrzehnten fand auch heuer wieder am Vormittag des 6. Jänner unsere Jahreshauptversammlung statt. Nach der Eröffnung und den festlichen Liedern der Sternsinger der Pfarre Köttmannsdorf unter der Leitung unseres Feuerwehrkuraten Michael G. Joham konnten die über 85 Anwesenden, darunter auch Ehrengäste und unterstützende Mitglieder, den Ausführungen der Beauftragten folgen.
Aus diesen Berichten wurde ersichtlich, dass wir im Jahr 2018 75 Einsätze davon 6 Brandeinsätze zu bewältigen hatten. Einen außerordentlichen Aufwand bescherten uns die Sturmeinsätze im Herbst, bei denen wir in knapp mehr als 2 Tagen an 44 Einsatzadressen die benötigen Hilfe leisteten. Dabei galt es Bäume von Hausdächern zu entfernen, Dächer notdürftig zu schließen, Verkehrswege von umgestürzten Bäumen frei zu schneiden und Gebäude von Wasser frei zu pumpen. Alleine hier wurden von 770 Mann ca. 700 Stunden geleistet. Insgesamt wurden für alle Einsätze im vergangen Jahr rund 1200 Stunden aufgewendet und mit den 3 Einsatzfahrzeugen 800 km zurückgelegt.
Neben den 16 Einsatzübungen wurden auch 30 Bewerbsübungen von der Wettkampfgruppe absolviert. Gesamt wurden im vergangen Jahr insgesamt 7300 Stunden (ausgenommen Einsätze und kameradschaftliche Tätigkeiten wie die Vorbereitungen für das Zeltfest und das Fest selbst, der Schiausflug, das Kameradschaftseisschießen, der Damen- und Kameradschaftsausflug, die Krankenbesuche, und die Friedenslichtaktion) dazu geleistet.
Auch über die fortlaufende Ausbildung neben den feuerwehrinternen Schulungen und Übungen wurde berichtet. Bei 10 Kursen (darunter unter anderem die Grundausbildung im Bezirk, die erweiterte Grundausbildung, die MRAS Ausbildung, das Waldbrandsemiar, Ausbilder in der Feuerwehr, verschiedene Atemschutzausbildungen) vertieften 14 Kameraden ihr Fachwissen für unseren Dienst.
Bei den Auszeichnungen und Ehrungen wurden nach der Übergabe von Dienstalterstreifen und Funktionsabzeichen auch noch besondere Leistungen gewürdigt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft und Tätigkeit in der Feuerwehr wurden die Kameraden Gerhard Gütler sen. und Josef Markowitz und für 50-jährige Mitgliedschaft und kameradschaftliche Mitarbeit wurden die beiden Altkameraden Franz Kropfitsch und Johann Jesenko vom Bürgermeister geehrt und ihnen die Urkunden feierlich überreicht.
Bevor eine Angelobung und die Ernennung neuer Gruppenkommandanten durchgeführt wurde, konnte auch über die Aufnahme von vier neuen Jungkameraden im abgelaufenen Jahr freudig berichtet werden
Kamerad Harald „Blacky“ Schwarz wurde gebührend für seine über 40 Jahre lange Tätigkeit, darunter mehr als 4 Jahrzehnte als Gruppenkommandant, mit einem Rückblick auf seine Verdienste für unsere Feuerwehr geehrt und offiziell vom aktiven Stand in den Altkameradenstand überstellt.
Auch er wird – wie alle anderen Altkameraden – der Feuerwehr Köttmannsdorf erhalten bleiben und mit den weiteren „Feuerwehrpensionisten“ weiterhin mit seiner Mitarbeit die Kameradschaft stärken.
Nach den Grußworten der Ehrengäste der Gemeindevertretung, des Bezirkes und des Abschnittes sowie der Polizei wurden die Ziele für das kommende Jahr und die weitere Zukunft formuliert. Diese liegen weiterhin darin positiv wirtschaftlich zu arbeiten und die Kameradschaft zu stärken. Dass diese sehr gut funktioniere, wurde auch im vergangenen Jahr mehrmals eindrucksvoll bewiesen. Der Hauptfokus im Jahr 2019 liege aber in der Fertigstellung des Zubaus der dritten Fahrzeugbox, des Katastrophenlagers und in der Anschaffung des neuen MZF (Mehrzweckfahrzeuges), dass das mittlerweile mehr als 30 Jahre alte Fahrzeug ersetzen soll und eine zeitgemäße Anschaffung für die gesamte Gemeinde bedeute. Dieses werde voraussichtlich 2020 in den Dienst gestellt.
Da dieses Fahrzeug aufgrund der Tendenz zu vermehrten Naturkatastrophen und des hohen Mannschaftsstanden (derzeit 72 aktive Kameraden) notwendige Dienste leisten wird, war auch der Gemeindevertretung klar, als sie mit einem einstimmigen Beschluss dazu den Grundstein für den Ankauf legte.
In seinen Schlussworten dankte Kommandant Murisciano den Bürgermeister, den Gemeindräten und selbstverständlich auch der Bevölkerung für die finanzielle Unterstützung bei der Haussammlung und dem Besuch beim Zeltfest, sowie den Funktionären des Abschnittes, des Bezirkes und auch der örtlichen Polizeiinspektion für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Unterstützung.