10. June 2010
Durch die Sirene und über unsere Handys wurden wir an diesem extrem heißen Junitag zu einem Brandeinsatz gerufen. Bei unserem Eintreffen in Aich stand das im sehr dicht verbauten Gebiet stehende Wirtschaftsgebäude bereits im Vollbrand. Gemeinsam wurde mit den weiters alarmierten Feuerwehren sofort damit begonnen den umfassenden Brandschutz aufzubauen und die Wasserversorgung zu sichern. Aufgrund von Arbeiten am Wasserleitungsnetz stand jedoch lediglich ein Hydrant zur Verfügung. Deshalb wurden weitere Tankfahrzeuge nachgefordert, das benötigte Löschwasser wurde dann durch diese im Pendelverkehr zum Einsatzort gebracht und aus nahe gelegen Swimmingpools abgepumpt. Ein weiteres Kriterium waren das sehr beengte Platzangebot für die Einsatzfahrzeuge und die sehr kurzen Distanzen zu den umliegenden Gebäuden. Zivilpersonen oder Tiere befanden sich zu keinem Zeitpunkt des Einsatzes in Gefahr. Nach rund 4 Stunden konnte Brand aus gegeben werden. Die Nachlöscharbeiten und das Ausräumen des Brandgutes dauerte jedoch einige Zeit an. Dabei wurde auch ein Feuerwehrmann leicht verletzt.
Wie die Exekutive noch während des Einsatzes bekannt gab, konnte ein Fremdverschulden durch spielende Kinder erhoben werden.
Im Einsatz befanden sich neben uns und dem AFK Rosental Karl Mikl, die Freiwilligen Feuerwehren aus Viktring-Stein-Neudorf, Maria Rain, Ludmannsdorf, Wurdach, St. Ruprecht und die BF Klagenfurt. Weiters wurden die Erhebungen durch die Exekutive der PI Lambichl und des Bezirkspolizeikommandos Klagenfurt sowie dem Landeskriminalamt Kärnten geführt. Dr. Dieter Kopper, der sich zufällig in der Nähe des Einsatzortes befand bot auch sofort seine Hilfe an. Insgesamt standen 78 Mann mit 14 Fahrzeugen im Einsatz. Mitarbeiter der Kelag führten nach dem Reißen der Stromleitung die Abschaltung und die anschließende Wiederherstellung durch.
Wir möchten uns bei allen Anrainern für ihr Zuvorkommen und ihre Unterstützung bedanken.