Am 18.08.2020 um 19.12 Uhr wurde vom Leitstellenverbund Kärnten zu einem Wirtschaftsgebäudebrand in die Bergortschaft St.Margarethen alarmiert. Als erste Feuerwehr vor Ort begannen wir sofort mit der Brandbekämpfung bei einem landwirtschaftlichen Nebengebäude in welchem sich Heuballen sowie landwirtschaftliche Maschinen befanden. Gemeinsam mit den ebenfalls alarmierten Feuerwehren FF Wurdach, FF Maria Rain, FF Ferlach, FF Wellersdorf, FF Ludmannsdorf und der FF Viktring-Stein-Neudorf wurde sofort nach deren Eintreffen ein Pendelverkehr für den Wassertransport aus dem Ortsgebiet von Köttmannsdorf eingerichtet. Währenddessen führten an der Einsatzstelle 8 Atemschutztrupps die Brandbekämpfung durch. Wegen des mangelnden Löschwassers in dieser Bergortschaft wurden im Zuge des Erstangriffes mehrere private Pools in der unmittelbaren Nachbarschaft als Löschwasserreserve benutzt. 80.000 Liter Löschwasser wurden auf diese Weise zum Brandobjekt gepumpt. Ein Übergreifen der Flammen auf das nahe stehende Stallgebäude, indem ca. 100 Rinder eingestellt waren, sowie auch auf das Wohnhaus konnte erfolgreich verhindert und die Flammen gelöscht werden. Das offizielle Brandaus konnte um 5 Uhr in der Früh gegeben werden. Anschließend wurde damit begonnen die rund 200 Rundballen aus dem landwirtschaftlichen Nebengebäude unter Zuhilfenahme eines Traktors und in weiterer Folge mit einem Bagger zu entfernen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden des nächsten Tages. Im Einsatz befanden sich neben den angeführten Feuerwehren das Rote Kreuz mit 1 Fahrzeug und die Polizeiinspektion Feistritz im Rosental.
Am Morgen nach dem Brand wurde unsere durch 10 weitere Kameraden der FF Köttmannsdorf und FF Wurdach abgelöst.
Aufgrund der weiter bestehenden Brandgefahr durch Gärung beim Brandgut (Heu) wurde von uns in den darauffolgenden Tagen in regelmäßigen Zeitabständen am Einsatzort mit der Wärmebildkamera Kontrollen durchgeführt. Am 22.08.2020 konnten wir diesen Einsatz endgültig abschließen. Gemeinsam mit der FF Wurdach wurden mehr als 50 Druckschläuche bei der Einsatzstelle abgebaut und anschließend bei unserem Rüsthaus gereinigt und getrocknet.
Nach einer Verständigung durch den geschädigten Landwirt am 25.08.2020 wurden von uns bei einer Nachkontrolle erhöhte Temperaturen im zwischengelagerten Brandgut festgestellt. Um einer neuerlichen Selbstentzündung entgegenzuwirken wurde von uns gemeinsam mit Kameraden der FF Wurdach nach der Kühlung eine Schaumdecke über das betroffene Heu aufgetragen.
Die Brandursache wurde vom Landeskriminalamt Kärnten erhoben.